Sequenz zum Trip, eine Art Comeback vom “Stück“ Freiheit:

• Do, 23.09.:

Wach… Bad – Bäcker – Kaffee – Früh“Stück“!

Gesattelt und beschuht geht’s zum Haltepunkt… alles reibungslos, die RB31 schafft mich zum RailJet – “Vindobona“ – meinen Platz gefunden, zu dritt am Tisch… passt schon… die Zeit für Patti (Smith) im Kindle ist gekommen.

„… SIE haben ihren Tresor im Arbeitszimmer offen stehen lassen…“ tönt es mir ins Ohr – der ältere Herr neben mir unterbrach seinen Arabisch-Kurs und telefoniert aufgeregt mit seiner Haushälterin. Reisen im Zug hat was…

… am Ende ist der RJ 247 mit 30 Minuten Offset in Wien Hbf.

Tram 18 ist verhindert, ich nehme die U1/U4 zum “Queens“. Intuitiv alles richtig gemacht… auf Anhieb gefunden – eingecheckt… Zimmer B7 – unterm Dach – ist riesig. Entlastet und neu besohlt geht’s los… der Abend wartet nicht. Naschmarkt / Karlsplatz / MQ – die Zentrale der Kunst ist gefunden… Abendessen auf Asiatisch, das Wiener Schnitzel hat keine Chance.  

• Fr, 24.09.:

Tagesaufgabe 1: Morgens ein “Stück“ Wien ist mir wichtig – Das Früh“Stück“ im Café Ritter, klassisch und elegant – das Interieur und der Kaffee.

Tagesaufgabe 2: “LEOPOLD“, bis Mittag mit emotionalem Genuss! Vollgesaugt mit künstlerischem Input, der Magen ruft – Naschmarkt schafft Abhilfe!

Tagesaufgabe 3: “An Evening With Street-Art“!

Tagesaufgabe 4: “Vienna by night“, beeindruckender Blick vom Kahlenberg. Der späte Abend lässt sich gut in der “Beaver Brewing Company“ beenden. 

• Sa, 25.09.:

Früh, das “Stück“ kommt heute aus dem “Billa“ – der Kaffee aus dem Stick, passt! Das Zimmer ist schnell verlassen, die “Albertina“ öffnet um 10, ich komme… die dortige Fotoausstellung hat mich getriggert, innerlicher Zwang wird Prior! Ich gönne mir trotzdem noch ein paar andere Exhibitionen, schließlich war Eintritt nicht gratis! Das “Sacher“ im Nachgang hatte dann doch eher das touristische Klischee bedient, lecker war es trotzdem.

Street-Photography – ich begebe mich zu Fuß über den Kreisky-Park zum Schloss Schönbrunn. Am späteren Nachmittag hat mir ein Plakat Street-Food versprochen, so sollte es sein. Im Lugner-Viertel angekommen, holt mich die Zeit mit all ihren Widrigkeiten ein, ich könnte nur noch… lasse aber die Kamera sprechen.

Der Abend naht, die Dunkelheit ist schnell, ich “pratere“ mit der Kamera durch die Attraktionen. Schlussendlich lande ich abermals in der „Beaver Brewing Company“, zu lecker war das Craft-Beer am Vorabend. Ich tausche den gewollten Salat situationsbedingt gegen einen Burger ein. Das Bett hat mich um Mitternacht.  

• So, 26.09.:

AchtUhr – Siebenbrunnen, ein Café im Arbeiter-Kiez sollte mir heute das “Stück“ am Morgen liefern. Ambiente aus dem Untergrund, Speckfinger auf den Gläsern, aber die Eier waren genießbar. Der eine brauchte sein Bier am Morgen, ein paar „Betagte“ werteten den Tanztee vom Vorabend aus. Bloß weg hier – zu viel Kiez. Kein Ende mit Schrecken, aber ein guter Zeitpunkt für Abschied, der Bahnhof entfernt sich nach 13 Uhr aus meinen Augen, Vienna – GOODBYE – ich komme wieder!